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Musik in Studioqualität zu Hause
Berlin, 04.11.2011, Hochauflösende Audio-Formate bieten beste Klangqualität.
BITKOM gibt Tipps für den digitalen HörgenussBislang mussten sich Musikliebhaber entscheiden: Entweder man setzte auf CDs und Schallplatten, deren Klang als Nonplusultra galt. Oder man lud sich Songs als MP3-Datei aus dem Internet. Bei ihnen ist die Klangqualität weniger hoch, denn sie sind stark komprimiert. Nun gibt es eine neue Lösung: Die hochauflösenden Formate FLAC, AIFF und WMV, die es mittlerweile auch in Online-Shops zu kaufen gibt, können die Soundqualität von CDs übertreffen. "Wer großen Wert auf die Klangqualität seiner Musik legt, ist mit diesen Audio-Formaten bestens bedient", sagt BITKOM-Experte Michael Schidlack. Bisher sind mehrere hundert Titel verfügbar, größtenteils aus den Sparten Klassik und Jazz. Hier sind die Unterschiede zu den herkömmlichen Formaten am deutlichsten wahrnehmbar.
Allerdings sind die Dateien wegen der geringeren Kompression sehr viel größer als bei MP3-Stücken. Ein komplettes Album kann leicht mehrere Gigabyte groß sein. Ein Album mit Songs in MP3-Qualität hingegen kommt mit 60 bis 80 Megabyte aus. "Dank schneller Internetverbindungen und großer Festplatten in den heimischen PCs sind die großen Datenmengen aber für viele Musikliebhaber kein Problem mehr", sagt Schidlack.
Der BITKOM gibt Hinweise, wie der maximale Hörgenuss erreicht werden kann.
Verschiedene Formate und Qualitäten
Die Alternativ-Formate zu MP3 heißen Free Lossless Audio Codec (FLAC), Audio Interchange File Format (AIFF) und Windows Media Audio (WMA). Sie versprechen Klangqualität ohne Kompromisse. Die High-End-Formate stehen in einer Qualität zum Download bereit, die der ursprünglichen Aufnahme im Tonstudio entspricht. Zum Vergleich: Eine CD hat als Datenformat 16 Bit Auflösung und 44,1 Kilohertz Abtastfrequenz. Bei den neuen Formaten sind bis zu 24bit Auflösung und 192 Kilohertz verfügbar Abtastfrequenz. Aus der Kilohertz-Zahl ergibt sich, bis zu welcher Klanghöhe die Töne wiedergegeben werden können. Die Bit-Zahl gibt an, in wie vielen Abstufungen der Ton digital abgespeichert ist. Je mehr Abstufungen es sind, desto originalgetreuer und weniger verzerrt kann die Musik wiedergegeben werden. Dies wirkt sich vor allem bei leisen und sehr zarten Tönen aus.Geräte
Eine hochwertige Hifi-Anlage mit Verstärker, CD-Player und sehr guten Lautsprechern ist Voraussetzung, wenn man die verbesserte Dateiqualität hörbar machen will. Wichtig ist auch die sorgfältige Verkabelung der Komponenten; wackelige Kontakte oder minderwertige Kabel können den Hörgenuss beeinträchtigen.Schnittstellen
Es stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um die digitale Musik auf der analogen Hifi-Anlage wiederzugeben. Zum einen gibt es spezielle Abspielgeräte, die über das Heimnetzwerk angebunden werden können. In der Regel liefert eine Ethernet-Verkabelung bessere Ergebnisse als ein Funknetz per W-LAN. Zum anderen kann an den USB-Anschluss des Computers ein Digital-Analog-Wandler angeschlossen werden, der das analoge Signal an die Hifi-Anlage weiterreicht.Nebengeräusche vermindern
Werden der PC oder das Notebook als Musikspieler genutzt, können das Rattern der Festplatte oder das Rauschen der Lüfter stören. Hier ist es sinnvoll, das PC-Gehäuse zu dämmen, also mit speziellen Matten auszukleiden - oder gleich einen entsprechend gedämmten PC zu benutzen. Außerdem können eine passive Kühlung ohne Ventilatoren oder Festkörperlaufwerke ohne bewegliche Teile statt klassischer Festplatten verwendet werden. Im besten Fall werden Nebengeräusche komplett eliminiert.Download-Quellen
Neben zwei britischen Plattformen (www.linnrecords.com und www.naimlabel.com) bietet auch das deutsche Webportal www.highresaudio.com hochauflösende Musik legal zum Download an. Die Preise liegen in der Regel leicht über jenen von MP3s. Ein Song kostet um 2 Euro. Ein ganzes Album kann für 16 bis 20 Euro erworben werden.
Über BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine zukunftsfähige Netzpolitik ein. Quelle: Bitkom e.V.
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Eingestellt am 07.11.2011 von B.Birr
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