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Energieoptimierung oder warum ist die neue Norm ISO 50001 sinnvoll? ISO 50001 vormals DIN EN 16001
Diese Norm(en) führen bei vielen unserer Kunden immer wieder zu Unsicherheiten und Verwirrung. Deshalb wollen wir im Folgenden dazu beitragen etwas mehr Licht ins Dunkle zu bringen.
Um was geht es bei der Norm eigentlich?
Kern der ISO 50001 ist die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung („energy performance“) einer Organisation, eines Unternehmens. Die Norm beschreibt die Anforderungen für eine Organisation (Unternehmen) zur Einführung,Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung
eines Energiemanagementsystems. Durch diesen systematischen Ansatz wird ein Unternehmen in die Lage versetzt, seine energiebezogene Leistung zu verbessern, seine Energienutzung zu optimieren und somit seine Energieeffizienz zu erhöhen. Dabei
wurden die Inhalte der europäischen Norm DIN EN 16001 in die internationale Norm ISO 50001 übernommen.
Warum gibt es 2 Normen für die gleiche Sache?
Die DIN EN 16001 wurde bereits 2009 veröffentlicht, die ISO 50001 erst 2011. Die DIN EN 16001 ist in der ISO 50001 enthalten und somit wird es zukünftig nur noch die ISO 50001 geben.Es gilt eine Übergangsregelung für all die Unternehmen, die bereits eine akkreditierte Zertifizierung nach DIN EN 16001 haben. Bis zum 24. April 2013 können die Zertifikate auf die ISO 50001 umgestellt werden, wenn die mit der Umstellung einhergehenden Änderungen an die Anforderungen eines Energiemanagementsystems erfüllt werden. Die Unterschiede zwischen beiden Normen sind minimal und somit sind die zusätzlich zu erfüllenden Anforderungen gering.
Beide Zertifizierungen sind bis zum 24. April 2012 möglich, danach gibt es nur noch die Zertifizierung nach der ISO 50001.
Wer sollte die Norm einführen?
Prinzipiell führt der Prozess, der in der Norm beschrieben wird (pdca-Zyklus) dazu, dass ein Unternehmen automatisch Energie optimal einsetzen wird und damit seine Energiekosten optimiert.Somit ist die Norm für jedes Unternehmen wertvoll. Der letzte Schritt, die Zertifizierung selbst, ist nicht immer zwingend nötig, es sei denn sie ist eine gesetzliche Vorgabe zur Stromkostenersparnis.
Der heutige Stand ist diesbezüglich wie folgt:
Für alle Unternehmen, die mehr als 10GWh Strom pro Jahr verbrauchen ist die Einführung der Norm inklusive der Zertifizierung Voraussetzung um eine EEG- Umlagenreduzierung zu bekommen.
Für alle Unternehmen mit einem Stromverbrauch von
mehr als 1GWh ist ebenfalls eine Reduzierung der EEG- Umlage möglich, wenn der Prozess, der in der Norm beschrieben ist umgesetzt wird, also nachhaltige Energieeinsparungen nachgewiesen
werden können. Eine Zertifizierung ist dafür nicht nötig.
Anträge zur Reduzierung der EEG- Umlage:
Grundlage für alle Unternehmen, die die Voraussetzung für eine Reduktion der EEG- Umlage erfüllen, also eine Stromverbrauch von mehr als 10GWh haben, ist die Zertifizierung nach DIN EN16001 bzw. ISO 50001. Für Anträge bis zum 30. 06. 2012 ist für alle Unternehmen, die eine EEG- Zertifizierung nach dem BAFA Merkblatt oder der
Norm ISO 14001 mit Zusatzerklärung durchgeführt haben, keine weitere Zertifizierung notwendig.
Für die zukünftigen Anträge zur Reduzierung der EEG- Umlage gilt aber, dass ein DIN EN 16001 bzw. ISO 50001- Zertifikat des letzten, abgeschlossenen Geschäftsjahres bzw. im Antragsjahr
bis zum 30.06. ausgestellt sein muss. Alternativ hierzu kann auch eine EMAS- Registrierungsurkunde eingereicht werden.
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Eingestellt am 14.06.2012 von B.Birr
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