Billiges Öl geht aus – droht der Weltwirtschaft der Kollaps?

Der „Peak Oil“ ist erreicht – und damit billiges Öl Vergangenheit. Nachhaltig Wirtschaften erfordert zeitnahes Umdenken.

Bonn 28.12.2012 Nachhaltig Wirtschaften bedeutet „zukunftsfähiges Handeln“ – und das geht weit über Klimadiskussionen hinaus. Nicht nur unser Wirtschaftssystem hängt davon ab, wie lange die Ressource Erdöl zu erschwinglichen Preisen verfügbar sein wird. Etwa 90 Prozent aller Produkte basieren auf dem Rohstoff. Experten warnen, der Höhepunkt der maximalen Fördermenge (Peak Oil) sei erreicht.

Ein Indiz dafür sind die steigenden Kosten der Ölförderung, da die Erschließung von Vorkommen immer ineffizienter wird. Zudem wächst die Nachfrage in China oder Indien rasant. Das heute praktizierte Wachstumsparadigma wird also in absehbarer Zeit ein Ende finden. Die Zeit fürs Umdenken ist gekommen. Wirksame Maßnahmen sollten laut dem US-Wissenschaftler Robert Hirsch bereits 20 Jahre vor der Förderspitze eingeleitet werden, da die Umstellung viel Zeit und Geld erfordere. Derzeit sind Alternativtechnologien weder ausgereift noch einsatzbereit, als dass sie der Nachfrage von acht Milliarden Menschen gerecht werden könnten. Auch stehen die notwendigen wirtschaftlichen Ressourcen für einen Umstieg aufgrund der hohen Verschuldung vieler Staaten und Unternehmen nur begrenzt zur Verfügung. In diesem Zusammenhang bekommt „zukunftsfähiges Handeln“ einen ganz anderen Stellenwert. Unternehmen müssen schnell tragfähige Lösungen finden, wie sie mit weniger Erdöl auskommen und trotzdem ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Ansatzpunkte sind beispielsweise die Effizienzsteigerung von Produktionsabläufen bzw. Produkten, die Implementierung neuer Technologien, sowie systemisches Management von Organisationen. Die Zukunftsaufgabe Nachhaltigkeit muss in den Unternehmen noch heute beginnen. Quelle: Friedhelm Lütz, CMC/BDU, Bauwirtschaftsexperte, Vorsitzender Fachverband Nachhaltigkeit BDU

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Eingestellt am 28.12.2012 von B.Birr
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