Heizkosten sparen ohne Komfortverzicht

Sechs Tipps für effizientes Heizen:

Frost und Schnee gab es bisher zwar noch nicht - doch die ersten haben die Heizung bereits hochgefahren. In Anbetracht der gestiegenen Heizkosten müssen sich Verbraucher nun erst recht auf spürbar höhere Rechnungen einstellen. Wer jedoch ein paar gezielte Vorkehrungen trifft, kann seine Heizrechnung im Zaumhalten, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Hier die sechs wichtigsten Tipps:

Zimmertemperatur an Nutzung anpassen:

In jedem Zimmer, die gleiche Temperatur - das ist rausgeworfenes Geld. Denn bereits geringe Temperaturunterschiede können einen großen finanziellen Unterschied machen. Wenn man die Zimmertemperatur nur um ein Grad senkt, spart man etwa sechs Prozent Heizenergie.
Einsparpotenzial bietet beispielsweise das Schlafzimmer. Eine Temperatur von 16 Grad Celsius ist laut dem Umweltministerium Baden-Württemberg völlig ausreichend. Allerdings sollte diese Temperatur auch nicht unterschritten werden, damit sich die Luftfeuchtigkeit nicht an kalten Oberflächen niederschlägt. Andere Räume wie das Wohnzimmer vertragen etwas mehr Wärme. Für das Wohnzimmer empfiehlt das Umweltministerium um die 20 Grad - in der Küche reichten meist 18 Grad. „Im Bad darf es am wärmsten sein, so um die 22 Grad", erklärt Dieter Bindel, Vorsitzender des baden-württembergischen Landesverbands der Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker.

Die Wohnung richtig lüften:

Dauerhaft gekippte Fenster lassen die Wohnung zu stark auskühlen. Hauptkandidat für dieses Vorgehen ist das Toilettenfenster. „Energiesparender ist es, stoß- oder querzulüften mit weit geöffneten Fenstern", erläutert Bindel. Dabei werde die Luft rasch ausgetauscht - die Wände blieben aber warm. „Dreimal täglich für drei Minuten reicht in der Regel aus.“


Rollläden herunterlassen:

Wer nach Einbruch der Dunkelheit die Rollläden herunterlässt, schützt sich nicht nur vor Einbrechern. So entsteht auch eine zusätzliche Dämmschicht. Der Wärmeverlust über die Fenster wird so gemindert.

Heizkörper nicht zustellen:

Vorhänge oder Schränke vor den Heizkörpern können die Wärme leicht stauen. Dann verteilt sie sich nicht im Raum und es bleibt kälter, als es sein müsste. Bereits ein Abstand von 20 Zentimetern zwischen Heizung und Möbeln genügt, damit die erwärmte Luft zirkulieren kann.

Elektronische Thermostatventile sparen Geld:

Damit lässt sich die Raumtemperatur zu bestimmten Uhrzeiten hoch- oder runterregeln, wodurch immer dann kaum Energie verbraucht wird, wenn keiner zu Hause ist. Darauf weist Michael Pommer von der DIY-Academy hin. So lasse sich der Verbrauch leicht an die individuellen Gewohnheiten anpassen.

Heizkörper entlüften:

Gluckern in der Heizung ist ein Indiz dafür, dass sich Luft in den Leitungen befindet. Sie verhindert, dass sich die Wärme gleichmäßig verteilt und abgegeben wird. Das notwendige Entlüften kann man aber leicht in Eigenregie vornehmen - möglichst vor der richtigen Heizperiode. Denn eine notwendige Bedingung ist: Die Heizungspumpe muss ausgeschaltet werden, damit die Heizungsflüssigkeit zur Ruhe kommt: Zu prüfen sei laut Umweltministerium auch, ob eine ausreichende Menge Wasser im Heizkreislauf ist. Ob hier Handlungsbedarf bestehe, zeige die Wasserstandsanzeige am Heizkessel.
Zum Entlüften braucht man eine Zange oder einen Vierkantschlüssel. Damit wird das Entlüftungsventil an der Endverschraubung oben rechts oder links am Heizkörper umgedreht. Zuvor sollte das Ventil mit einem Lappen umwickelt. werden, auch ein Schälchen zum Auffangen des Wassers sollte parat liegen. Sobald keine Luft mehr entweicht und Wasser austritt, kann das Ventil wieder geschlossen werden.
Quelle: Constanze Werry


Eingestellt am 13.10.2011 von B.Birr
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